Antwort Wann muss man inkassogebühren nicht zahlen? Weitere Antworten – Wann muss ich inkassogebühren nicht bezahlen
Häufig wird auch die Mehrwertsteuer von Inkassobüros geltend gemacht. Die 19% Umsatzsteuer auf die verlangte Inkassogebühr darf ein Inkassounternehmen nicht verlangen, wenn der/die Auftraggeber/-in (Gläubiger/-in) gewerblich handelt und vorsteuerabzugsberechtigt ist.Sind Inkassogebühren rechtens Inkassogebühren sind grundsätzlich rechtens, sofern die Hauptforderung berechtigt ist und der Schuldner sich gemäß § 286 Abs. 1 BGB in Zahlungsverzug befindet.Vorgerichtliche Inkassogebühren werden aufgrund der uneinheitlichen teilweise sehr inkassounfreundlichen rechtsprechung mangels Erfolgsaussichten nicht eingeklagt Die gilt vor allem dann wenn es sich bei dem Gläubiger um ein geschäftserfahrenes Unternehmen handelt !
Wie hoch dürfen Inkassokosten maximal sein : Handelt es sich um eine einfache Inkasso-Forderung, bei der wenig Aufwand notwendig war, können Gebühren, die den 0,9-fachen Wert der Hauptforderung übersteigen, angefochten werden. Für Forderungen, die einen Betrag von 50€ oder weniger haben, darf die Inkassogebühr grundsätzlich nicht mehr als 30€ betragen.
Wann darf Inkasso Gebühren verlangen
Wenn ein Inkassounternehmen einen gerichtlichen Mahnbescheid gegen den Schuldner erwirkt, dürfen die Gebühren hierfür als Inkassokosten vom Schuldner eingefordert werden, jedoch nur bis zu einer Höhe von 25 Euro.
Wie viele Mahnungen bis zum Inkasso : In der Praxis werden jedoch meist drei Mahnungen versendet und der Schuldner telefonisch kontaktiert. Mit jeder weiteren Mahnung verliert die nachdrückliche Zahlungsaufforderung an Ernsthaftigkeit, weshalb Sie die offene Forderung spätestens nach drei erfolglosen Mahnungen an ein Inkassounternehmen übergeben sollten.
Unzulässige Kosten sind:
- Zusätzliche Umsatzsteuer (obwohl diese bereits abgerechnet wurde)
- Pauschale Telefon-Inkassogebühren für jeden Anruf beim Schuldner.
- Kosten für den „1.
- Kontoführungsgebühren.
- Kosten für einen beauftragten Anwalt, neben den anderen Inkassokosten.
- Übersendung der Forderungsaufstellung.
Teilen Sie dem Inkassoinstitut einmal per Einwurf-Einschreiben mit, dass die Forderung unberechtigt ist. Dann legen Sie den Brief einfach ab. Wird die Forderung nicht bezahlt, kann das Inkassoinstitut nichts machen – außer immer wüstere Drohbriefe schreiben.
Wie kann ich mich gegen Inkasso wehren
- Erster Schritt: Überprüfe die Forderung!
- Zweiter Schritt: Überprüfe das Inkassounternehmen!
- Dritter Schritt: Lege Widerspruch ein!
Widersprechen. Kennen Sie die Forderung nicht, halten Sie ihre Höhe oder die Gebühren für falsch, widersprechen Sie schriftlich gegenüber dem Inkassobüro, am besten per Einschreiben mit Rückschein oder – bei Postfachadresse – mit Einwurfeinschreiben.Ab dem Zeitpunkt des Verzugs kann der Gläubiger die ihm direkt anfallenden Inkassokosten geltend machen. Die Kosten eines Inkassobüros muss der Schuldner aber nur tragen, wenn ein registriertes Inkassounternehmen die Forderung im Auftrag des Gläubigers eintreibt.
Sie können ein Inkassounternehmen beauftragen, wenn die Forderung berechtigt ist und der Schuldner in Zahlungsverzug geraten ist. Dafür muss das Fälligkeitsdatum der Forderung erreicht sein. Außerdem muss für einen Inkassoauftrag in den meisten Fällen mindestens eine Mahnung an den Schuldner versendet werden.
Was darf ein Inkassobüro nicht : Jedoch stehen Inkassounternehmen keine Sonderrechte zu. Im Gegensatz zu Gerichtsvollzieher/-innen sind Inkassounternehmen nicht berechtigt, Wohnungen oder Grundstücke ohne die Einwilligung der Inhaber/-innen zu betreten, sowie Sachen zu pfänden. Auch eine Zwangsvollstreckung ist nicht ohne weiteres möglich.
Kann ich mich gegen Inkasso wehren : Sie können gegen ein Inkasso ohne Mahnung Widerspruch einlegen, wenn Sie sich noch nicht in Zahlungsverzug befinden. Im Folgenden finden Sie für Ihren Widerspruch gegen das Inkasso zwei verschiedene Muster, … zum anderen gegen unzulässige bzw. zu hohe Inkassokosten.