Antwort Welche Medikamente bei IPP? Weitere Antworten – Was kann man gegen IPP machen
Die Therapie der IPP sollte zunächst immer konservativ medikamentös und mechanisch sein. Medikamentös nicht invasiv (oral) sind derzeit spezifische PDE 5-Hemmer sowie auch unspezifische PDE Hemmer teilweise kombiniert mit Antioxidantien und L-Arginin am erfolgversprechendsten und nebenwirkungsärmsten.Die IPP kann mit und ohne Behandlungen fortschreiten, zum Stillstand kommen oder sich zurückbilden. Statistisch kommt es bei etwa 13% der Patienten zu einer spontanen Rückbildung der Beschwerden, bei etwa 47% verändert sich der Zustand nicht und bei 40% verschlimmert sich das Krankheitsbild im Verlauf.„Der erste Urologen-Kontakt erfolgt aber meistens, wenn es zu Schmerzen bei Erektion und Geschlechtsverkehr kommt oder eine Verkrümmung des Penis bereits eingetreten ist, also in der akuten Phase. Unsere Diagnostik erfolgt dann per Tastbefund und Anamnese; Biopsien und Labortests sind nicht erforderlich.
Hat man bei IPP Schmerzen : Neben den Veränderungen am Glied können auch Schmerzen im Penis auftreten. Dies muss aber nicht zwingend der Fall sein. Einige Männer mit IPP entwickeln im Laufe der Krankheit aber auch eine erektile Dysfunktion (ED).
Kann man IPP heilen
Wir hören häufig, dass den Patienten zu einem Abwarten geraten wird, weil die IPP „schon wieder von alleine zurückgeht“. Diese Aussage lässt sich durch Studien leider nicht belegen. Tatsächlich sind spontane Heilungen bei der IPP selten und kommen nur in ca. 16% der Fälle vor.
Wann kommt IPP zum Stillstand : In der zweiten Phase kommt die IPP zum Stillstand. Der Penis bleibt in der Regel in seiner neuen, krummeren, Form. Ab diesem Zeitpunkt kann eine ambulante und/oder operative Behandlung beginnen. Meist wird – je nach Schweregrad der Verkrümmung – ambulant begonnen, um eine OP zu vermeiden.
Eine Operation bei IPP ist dann sinnvoll, wenn aufgrund der Verkrümmung des Penis der Geschlechtsverkehr behindert oder nicht mehr möglich ist. Die Operation ist dabei nur eine Behandlung der Penisverkrümmung, aber keine Behandlung der zugrundeliegenden Bindegewebserkrankung.
Der Mann fühlt diese Veränderung als bohnen- bis haselnussgroße, leicht druckschmerzhafte Verhärtung in seinem Penisschwellkörper. Die IPP kann in allen Bereichen des Penis vorkommen, in der Basis wie auch eichelnah. Der Schwellkörper, welcher die Harnröhre umgibt (Corpus spongiosum), ist grundsätzlich nicht betroffen.