Antwort Welche Schutzmaßnahmen werden in der DIN VDE 0100-410 verlangt? Weitere Antworten – Was steht in der DIN VDE 0100-410
DIN VDE 0100-410 (VDE 0100-410) ist eine Sicherheitsgrundnorm hinsichtlich des Schutzes gegen elektrischen Schlag für die Erarbeitung von Errichtungsnormen.Folgende Schutzmaßnahmen sind nach DIN VDE 0100-410:2018-10 allgemein erlaubt: Schutz durch automatische Abschaltung der Stromversorgung, Schutz durch doppelte oder verstärkte Isolierung, Schutz durch Schutztrennung für die Versorgung eines Verbrauchsmittels, Schutz durch Kleinspannung mittels SELV oder PELV.In der DIN VDE0100-410 (2018) wird gefordert, dass z.B. bei neu errichteten Anlagen jeder Endstromkreis (mit von Laien zugänglichen Steckdosen bis 32 A) sowie auch Lichtstromkreise mit je einem separaten RCD abzusichern sind.
Welche Schutzmaßnahmen gelten für elektrische Betriebsmittel : Abschalten (oder Melden) durch Schutzmaßnahmen mit Schutzleiter
- Schutzisolierung (Geräte der Schutzklasse II)
- Schutzkleinspannung (Schutzklasse III)
- Funktionskleinspannung (z.B. bei Klingel- und Türsprechanlagen.
- Schutztrennung (z.B. Rasiersteckdose mit Trenntrafo)
Was muss mit FI abgesichert werden
Der Fehlerstrom-Schutzschalter ist eine Schutzvorrichtung, die bei Fehlerströmen von selbst den Stromkreis abschaltet. Im Gegensatz zu normalen Haussicherungen greift der FI-Schalter nicht nur bei Überlastungen der Leitungen, sondern schützt auch vor lebensbedrohlichen Stromschlägen.
Was ist Basisschutz und Fehlerschutz : Als Schutzmaßnahme bzw. Vorkehrung zum Schutz von Personen und Tieren gegen elektrischen Schlag infolge gefährlicher Berührungsspannung wird der Basisschutz stets zusammen mit dem Fehlerschutz genannt, jedoch funktionieren beiden Schutzvorkehrungen unabhängig voneinander.
Was gibt es für Schutzmaßnahmen
Sicherheitsmaßnahmen | Beispiele |
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Organisatorische Schutzmaßnahmen | Sicherheitsunterweisungen Betriebsanweisungen Gefährdungsbeurteilungen |
Persönliche Schutzmaßnahmen | Persönliche Schutzausrüstung (PSA) wie Atemschutzmasken, Schutzkleidung etc. |
Die folgenden Schutzmaßnahmen sind allgemein erlaubt: Schutz durch automatische Abschaltung der Stromversorgung, Schutz durch doppelte oder verstärkte Isolierung, Schutz durch Schutztrennung, Schutz durch Kleinspannung mittels SELV und PELV, zusätzlicher Schutz.
Was muss alles mit FI abgesichert werden
Bereits seit 1984 ist die Absicherung von Räumen mit Badewanne oder Dusche in Neubauten durch einen FI-Schutzschalter im Sicherungskasten in Deutschland Pflicht. Seit 2009 müssen ebenfalls alle Steckdosen-Stromkreise in Neubauten abgesichert sein. Bestandsschutz haben nach wie vor Altbauten.Fehlerschutz durch Verhindern einer Berührungsspannung. Zunächst enthalten Maßnahmen, die das Auftreten einer Berührungsspannung verhindern, Folgendes: Verwendung von Geräten der Schutzklasse II oder mit gleichwertiger Isolierung. Schutztrennung.Seit 1984 gilt die Pflicht für RCDs in Räumen mit Badewanne und Dusche (Neubau). Ab 01.02.2009 werden die Vorgaben auf alle Steckdosen-Stromkreise (inklusive 16A CEE-Steckdosen) in Neubauten erweitert. Für Altanlagen besteht ein bedenklicher Bestandsschutz.
Seit 1984 schreibt DIN VDE 0100-701:2008-10 die Installation von FI-Schutzschaltern in Räumen mit Badewanne oder Duschen in Neubauten vor. Lediglich für Warmwasserbereiter gilt diese Pflicht nicht. Seit Februar 2009 ist für jeden neu eingebauten Steckdosen-Stromkreis ebenfalls ein FI-Schutzschalter Pflicht.
Welche Reihenfolge der Schutzmaßnahmen ist richtig : Wie lautet die Rangfolge der Schutzmaßnahmen
- Substitution.
- Technische Schutzmaßnahmen.
- Organisatorische Schutzmaßnahmen.
- Persönliche Schutzmaßnahmen.
Wie viele Schutzmaßnahmen gibt es : Es gibt vier zulässige Schutzmaßnahmen, die nach DIN VDE 0100-410 zugelassen sind. Die in Deutschland häufigste Schutzvorkehrung ist „Schutz durch automatische Abschaltung der Stromversorgung“.
Was versteht man unter Schutzmaßnahmen
Eine Schutzmaßnahme besteht immer aus einer Kombination von zwei unabhängigen Schutzvorkehrungen, dem Basisschutz und dem Fehlerschutz. Dabei dürfen gefährliche aktive Teile unter Normalbedingungen nicht zugänglich bzw. nicht berührbar sein.
Seit 1984 gilt die Pflicht für RCDs in Räumen mit Badewanne und Dusche (Neubau). Ab 01.02.2009 werden die Vorgaben auf alle Steckdosen-Stromkreise (inklusive 16A CEE-Steckdosen) in Neubauten erweitert.Für den Einsatz in Wechselstromanlagen mit 50 Hz in Kombination mit elektronischen Betriebsmitteln wie Frequenzumrichtern oder unterbrechungsfreien Stromversorgungen (USV) sind allstromsensitive FI-Schutzschalter erforderlich.
In welchen Fällen ist der Schutz durch RCD vorgeschrieben : Ist der RCD (FI) Pflicht In Deutschland ist ein RCD mit einem Nennfehlerstrom von max. 30 mA für alle Stromkreise vorgeschrieben, in denen sich Steckdosen befinden und deren Nennstrom 16 A nicht übersteigt.